Der Entwurf für St. Marien stammte von Joseph Prill, der im Hauptberuf Religionslehrer an der Oberrealschule Bonn war. Die Pläne sahen eine große neogotische Basilika mit fünfseitigem Chorabschluss, zwei Seitenschiffen und einem 77 Meter hohen Kirchturm vor. Die Länge der Kirche beträgt 80 Meter, die Breite 20 Meter. Am 14. August 1887 wurde der Grundstein gelegt, am 11. September 1892 konnte die Kirche benediziert werden, am 7. November nahm Erzbischof Antonius Kardinal Fischer die feierliche Konsekration der Marienkirche vor. Die Kirche erhielt den Titel der Unbefleckten Empfängnis Mariens und Aller Heiligen. St. Marien hat den neogotischen Stil bis heute bewahrt und gilt als eine der stilreinsten Kirchen Bonns. Neben dem Hochaltar und den beiden Seitenaltären aus der Zeit um 1891 bis 1893 besitzt die Kirche auch noch die alte Kanzel (mittlerweile im hinteren Bereich der Kirche aufgestellt), die Kommunionbank, das Taufbecken, die Pietà und die Kreuzwegbilder aus der Bauzeit der Kirche. In den frühen 1990er-Jahren erhielt die Kirche einen Anstrich, wie ihn der Architekt vorgesehen hatte. » weiterlesen