Das Alte Stadthaus ist der Name eines repräsentativen Verwaltungsgebäudes im Berliner Stadtteil Mitte, das die damalige Stadtregierung Magistrat von Berlin zur Entlastung des Roten Rathauses in den Jahren 1902 bis 1911 nach Entwürfen des Stadtbaurats Ludwig Hoffmann für sieben Millionen Goldmark(39 Mio. €) errichten ließ. Es befindet sich am Molkenmarkt zwischen der Jüden-, Kloster-, Parochial- und Stralauer Straße und wurde nach seiner Fertigstellung 1911 zunächst als Neues Stadthaus bezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann für das im Gegensatz zum Roten Rathaus weniger zerstörte Gebäude des Stadthauses eine Zeit unterschiedlicher Nutzungen. Bis 1956 war es noch ein Verwaltungsbau des Magistrat von Groß-Berlin. Dieser nutzte zusätzlich ein benachbartes Gebäude in derParochialstraße, erbaut Mitte der 1930er Jahre und geplant durch Kurt Starcks und Franz Arnous als Geschäftshaus der Versicherung Städtische Feuersozietät.[1] Das Haus in der Parochialstraße übernahm damit die Funktion des Stadthauses als erweiterter Dienstsitz verschiedener Berliner Magistratsverwaltungen und so auch die Bezeichnung „Neues Stadthaus“. Das ursprüngliche Neue Stadthaus hieß dagegen zur Unterscheidung von nun an Altes Stadthaus, so dass in der Literatur immer wieder Verwechslungen der Bauwerke zu finden sind. Mitte der 1990er Jahre begann eine umfassende Renovierung und das Alte Stadthaus diente danach wieder seiner ursprünglichen Verwendung als ein Gebäude der Stadtverwaltung, indem es seitdem die Berliner Senatsverwaltung für Inneres beherbergt. » weiterlesen